Seit mehr als einem Monat leben wir nun in einer nie da gewesenen Situation: Wie es in Friedenszeiten selten der Fall ist, haben wir beschlossen, individuelle und kollektive Massnahmen zur Bekämpfung der Krankheit Covid-19 zu ergreifen. Wenn wir das getan haben, dann deshalb, weil das Gemeinwohl über den legitimen persönlichen und wirtschaftlichen Interessen von jeder/jedem Einzelnen steht.
Der Bundesrat hat die ausserordentliche Lage ausgerufen, um die rasche Ausbreitung von Covid-19 zu verhindern und sicherzustellen, dass unser Gesundheitssystem diese Pandemie bekämpfen kann. In unserem Kanton hat der Staatsrat starke und konkrete Massnahmen beschlossen, um diesen Effort zu unterstützen. Wir, die freiburgischen politischen Parteien und die im Grossen Rat von Freiburg vertretenen Wahllisten, sind stolz darauf, Teil dieser Gesellschaft zu sein, die nun aufgerufen ist, kollektiv zu handeln. Auch wir müssen zu dieser gemeinsamen Anstrengung beitragen, ebenso wie die sehr vielen aktiven Verbände und Initiativen, die spontan im Geiste der Solidarität und Grosszügigkeit entstanden sind.
Wie andere Aspekte des öffentlichen Lebens muss auch das politische Leben in einer anderen Form weitergehen. Abstimmungen und Wahlen sind verschoben worden; Versammlungen und Räte auf Gemeinde und kantonaler Ebene treten nicht mehr zusammen. Andererseits kann und muss die Politik als Ausdruck der Demokratie weitergehen: Debatte, Austausch, Vorschläge und sogar Kritik müssen auch in dieser heiklen Phase weitergehen. Es liegt in der Verantwortung des Staatsrates, der Oberamtmänner und -frauen und der Gemeinderäte, uns durch diese Phase zu führen, und sie verdienen unser Vertrauen und unsere Unterstützung im Kampf gegen die Pandemie.
Wir vertreten oft unterschiedliche und manchmal divergierende Ansichten, aber wir sind uns einig in dem Ziel, das wir als Gesellschaft verfolgen müssen: dieser aussergewöhnlichen Situation zu begegnen. Es wird die Zeit kommen, darüber nachzudenken, was nach dieser Krise zu tun ist. Vorerst liegt die Priorität jedoch woanders: Diese Pandemie muss überwunden werden. Wir wollen unsere Bevölkerung, insbesondere die Schwächsten, schützen. Wir wollen unsere Unternehmen in die Lage versetzen, ihre Nachhaltigkeit und ihre Arbeitsplätze zu sichern. Und wir wollen dies tun, indem wir eine „offene, dem Wohlergehen und der Solidarität verpflichtete Gesellschaft“ bleiben, „welche die Grundrechte garantiert und die Umwelt achtet“ (Präambel der Kantonsverfassung). Dazu müssen wir diese starken, aber notwendigen Massnahmen so lange umsetzen, wie es nötig ist. Und wir wollen all dies gemeinsam tun.
In der Reihenfolge des kantonalen Registers der politischen Parteien
- Christlichdemokratische Volkspartei des Kantons Freiburg (Kontaktperson Herr Damiano Lepori, Präsident)
- Sozialdemokratische Partei Kanton Freiburg (Kontaktperson Herr Benoît Piller, Präsident)
- FDP.Die Liberalen Freiburg (Kontaktperson Herr Sébastien Dorthe, Präsident)
- Mitte Links-CSP Freiburg (Kontaktperson Frau Sophie Tritten, Präsidentin)
- Schweizerische Volkspartei Kanton Freiburg (Kontaktperson Herr Christophe Blaumann, Präsident)
- Grüne Freiburg (Kontaktpersonen Frau Mirjam Ballmer und Herr Julien Vuilleumier, Co-PräsidentInnen)
- Evangelische Volkspartei Kanton Freiburg (Kontaktperson Herr Simon Grebasch, Präsident)
- Bürgerlich-Demokratische Partei Freiburg (Kontaktperson Herr Anthony Jaria, Präsident)
- Eidgenössisch-Demokratische Union (Kontaktperson Herr Marc Bachmann, Präsident)
- Freie Wähler Sense (Kontaktperson Herr André Schneuwly, Grossrat)
- « La Broye c’est vous » (Kontaktperson Herr Cédric Péclard, Grossrat)
© Photo by Brian McGowan on Unsplash