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Nationalrätin Marianne Streiff zu Besuch bei der EVP Freiburg

Am 19. April 2013 versammelten sich die Mitglieder der EVP Freiburg im Café Restaurant le Raisin in Dompierre zu ihrer 17. Hauptversammlung. Neben der Bestätigung der Jahresrechnung, die  eine positive Bilanz aufweisen konnte, wurden Ulrich Herren aus Lurtigen und Lionel Peter aus Vuaderens neu in den Kantonalvorstand gewählt. Sie ersetzen Dorothee Wenk und Lukas Rentsch, welche in den Kanton Bern umziehen. Daniel Wyler aus Courtepin wird neu Rechnungsrevisor.

Die Präsidentin Susanne Rüfenacht informiert, dass sich im Jahr 2012 der Vorstand zu sieben regulären Sitzungen getroffen hat. Unter anderem  befasste er sich mit Abstimmungsparolen, kantonalen Vernehmlassungen und dem ständigen Traktandum „Gründung von Sektionen“. Für die Zukunft geplant sind eine frankophone Südsektion und eine eher deutschsprachige Nordsektion. Zum Abschluss des Jahresberichtes dankt Susanne Rüfenacht dem Vorstand, den Generalrätinnen von Murten und Wünnewil-Flamatt und allen freiwilligen Helfern und Helferinnen für ihren Einsatz zugunsten der EVP FR im vergangenen Jahr.

 

Nach der Hauptversammlung folgte ein Referat zum brisanten Thema „Politik und Ethik“. Gastrednerin war Nationalrätin Marianne Streiff.

Sie erklärte, dass ihr politisches Handeln von den ethischen Grundwerten Gerechtigkeit, Ehrlichkeit, Nachhaltigkeit- z.B. Bewahrung der Schöpfung für die nächste Generation - und Nächstenliebe – z.B. Aufstocken des Entwicklungsbeitrages - geprägt sei. Sie sehe ihre Aufgabe im Nationalrat darin, im aktuellen Entscheidungsprozess, Brücken zwischen den Positionen soweit möglich zu bauen und Lösungen in Parteikonflikten zu finden. Kompromissbereitschaft und ein „Nicht-Beharren auf den eigenen Maximalvorstellungen“ seien gefragt. Eine allgemeine mittlere Unzufriedenheit bei den Parteien zeige, dass man der Lösung schon sehr nahe sei. Die EVP habe im Nationalrat keine Berührungsängste. Anhand von zwei Beispielen aus der Praxis zeigte Marianne Streiff, dass Positionen der Parteien veränderbar seien und dass es darum gehe, für ein politisches Anliegen zum Erfolg führende Wege zu suchen.

Marianne Streiff möchte sich nicht von einer Lobby, von wirtschaftlichen Interessen, von einem möglichst grossen Wählersegment oder ausschliesslich der Volksmeinung politisch lenken lassen. Für sie seien Selbstkritik und der Dienst an der Öffentlichkeit, zusammen mit dem Gebet um Gottes Hilfe wichtige Pfeiler für ihr politisches Wirken.

 

Ruth Pellegrini