Organisiert von Dorothee Wenk, ging es darum, die Don Camillo Communität Montmirail näher kennen zu lernen und untereinander Gemeinschaft zu pflegen. Erfreulicherweise konnten wir zwei neue Mitglieder in dieser Runde begrüssen und beim Begrüssungskaffee,dem Mittagessen und dem gemeinsamen Spaziergang danach Beziehungen knüpfen und vertiefen.
Unter der fachkundigen Führung des Montmirail- Mitarbeiters Pavel Cerveny bekamen wir Einblick in die Don Camillo Communität.
Montmirail als Ort der Begegnung und Besinnung gehört seit 1988 zur Don Camillo Communität, deren Namensgebung auf die Romanfigur von Giovanni Guareschi zurückgeht. In den Geschichten lebt der Pfarrer Don Camillo einen direkten, einfachen Glauben zu Jesus und gibt ihn in Liebe an seine Gemeinde und auch an seinen Erzrivalen, den Bürgermeister Peppone, weiter.
1977 hatten in Basel Mitglieder der christlichen Band „Don Camillo“ die Idee einer lebenslänglichen Gemeinschaft, in der Tradition der Klöster. Die erste Männer-WG in Birsfelden, die ein Jahr später eine Frauen-WG nach sich zog, entstand. 1988 wurde die frühere Internatschule der Herrnhuter Gemeinschaft von der Don Camillo Communität übernommen. Die Communität hat mit Montmirail noch Standorte in Berin (Stadtkloster Segen), Basel und seit Juli 2013 in Bern (StadtCommunität Diaconis).
Montmirail hat verschiedene Arbeitszweige. Die Communität führt in der schönen Drei-Seen- Region ein Gästehaus, das von Gruppen, z.B. 20 – 25 Konfirmandenlager pro Jahr, als auch Einzelgäste, gut beansprucht wird. Sie organisiert thematische Veranstaltungen wie Singwochenenden, „Stille Tage“, Kurse wie „phantasievoll predigen“ und unterhält und pflegt die historische Liegenschaft und ihre Umgebung. Ein weiteres Standbein ist mit der Obstplantage, der Milchwirtschaft und den Pferdestallungen die Landwirtschaft. Der ganze Betrieb soll in den nächsten Jahren auf Bio- Standard angepasst werden. Neu ist zudem die Umsetzung des Projektes „PerspectivePlus“, in welchem Jugendlichen in Zusammenarbeit mit der IV eine Erstausbildung ermöglicht wird.
Ein Moment der Besinnung erlebten wir als EVP Freiburg bei einem der drei Tagzeitengebete, dem Mittagsgebet in der Kapelle. Der Besuch in Montmirail stimmt nachdenklich. Ungefähr 6 Familien und 4 Einzelpersonen leben hier im Vertrauen auf Gott und für den Dienst am Nächsten gemeinsam ihren christlichen Glauben. Eines ist sicher: früher oder später wird der eine oder andere Besucher an diesen Ort zurückkehren.
Mediendienst EVP FR, Ruth Pellegrini