Solch ein Wettbewerb ist sinnlos; dazu das System intransparent, die unzähligen Angebote unübersichtlich und kompliziert (300000 verschiedene Prämien werden je nach Alter, Geschlecht, Versicherungsmodell und Kanton gegenwärtig verrechnet!), die Werbeanrufe nervig, die „Jagd nach den besseren Risiken“ und die hohen Prämienunterschiede ungerecht. Mit der Einführung einer Einheitskasse fallen diese Dinge weg, die gegenwärtig sehr hohen Verwaltungs- und Werbekosten bleiben aus und das Interesse am Patienten selbst steigt. Der Systemwechsel bringt zwar kurzfristig eine grosse Umstellung und Mehrkosten, aber mittel- und langfristig vermag er die explodierenden Gesundheitskosten etwas abzudämpfen. Entgegen mancher Behauptungen bleibt die freie Arztwahl bestehen. Um ein einseitiges Monopol zu verhindern, werden sich die Organe der öffentlichen Kasse aus Vertretern des Bundes, der Kantone, der Leistungserbringer und der Versicherten („Patienten“) zusammensetzen. Jeder Kanton kann einheitliche Prämiensätze zu weiterhin unterschiedlichen Franchisen festlegen. Die SUVA zeigt beispielhaft, dass eine nationale Kasse vorbildhaft funktionieren kann.
Bei der Mehrwertsteuer-Initiative hat die Partei die Nein-Parole beschlossen. Die heutige Zuordnung der Gastronomiebetriebe zum Dienstleistungssektor ist verständlich und daher der Mehrwertsteuersatz gerechtfertigt. Die Partei nimmt allerdings zur Kenntnis, dass bei den privilegierten Takeaways in Sachen Umweltschutz mehr Auflagen gestellt werden müssten.
Mit den Parolen folgt die Kantonal- ihrer Mutterpartei.