Bei der 18. Hauptversammlung der Evangelischen Volkspartei (EVP) des Kantons Freiburg am Donnerstagabend im Café du Midi in Freiburg, erklärte der abtretende schweizerische Parteipräsident Heiner Studer den anwesenden Mitgliedern seinen politischen Leitsatz: „Der hat sein Leben am Besten verbracht, wer am meisten Menschen hat froh gemacht.“ Christliche Verantwortung bedeute: Mithelfen, das Wohl der Menschen und der Schöpfung zu verbessern. Das geschehe sowohl in den zwischenmenschlichen Beziehungen aber auch in der Politik. Daher beschäftige sich die EVP insbesondere mit den Themen Ökologie, Bildung, Steuergerechtigkeit, gesunde Ökonomie und Lebensschutz. Die EVP sei für ihn immer die beste Wahl gewesen, da sie sich nicht von einer Lobby, von wirtschaftlichen Interessen oder der Volksmeinung, sondern von der Bibel her, die dem Wohl aller Menschen in gleicher Weise diene, lenken lasse. Verabschiedet wird Alt-Nationalrat Heiner Studer offiziell am 5.4. im Kongresshaus Biel an der DV der EVP-Schweiz. Weitere wichtige Eckpunkte der Bundespartei werden die Endfassung des neuen Parteiprogramms am 28.6. in Ittigen (BE) und die DV am 23.8. in Bulle sein.
Rückblickend hob Kantonalparteipräsidentin Susanne Rüfenacht die Gründung der Sektion Süd am 5.10. vergangenen Jahres in Bulle hervor: „Auf dieses Ziel wurde seit der Gründung der Kantonalpartei 1996 hingearbeitet. Nun ist es endlich Wirklichkeit geworden.“ Als Präsident amtet Lionel Peter, sein Sekretär ist André Künzler. Ihre erste Hauptversammlung findet heute Abend (25.3.) ab 1930h in der Evangelischen Kirche in Bulle statt.
Die Jahresrechnung der Kantonalpartei schloss mit einem kleinen Plus. Für die anstehenden Wahlen müssen Rückstellungen vorgenommen und die Spendeneinnahmen erhöht werden. Die Mitgliederzahl hat sich um vier auf 54 erhöht. Der Kantonalvorstand (mit Ruth Pellegrini, Ulrich Herren, Constantin Stefanov, Hans-Peter Plüss, Lionel Peter und Susanne Rüfenacht) wurde einstimmig bestätigt. Simon Grebasch amtet als beisitzender Mediensprecher. Erfreulicherweise wurde Béatrice Chautems im vergangenen Sommer in den Gemeinderat Haut-Vully gewählt. Harald Weisse wird Nachfolger für Silvia Merz im Generalrat Murten.
Wichtigste Ziele für das Jahr 2014 sind die Gründung einer Nordsektion, das Aufgleisen der eidgenössischen und kantonalen Wahlen 2015/2016 und vermehrte öffentliche Stellungnahmen zu politischen Themen. Wer die EVP auf informellem Weg besser kennenlernen möchte, für den eignet sich der Herbstausflug am 6.9. in der schönen Greyerzerregion.