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Die EVP Freiburg ist für ein JA zur Initiative „Schutz vor Waffengewalt“

Der Vorstand der EVP Freiburg unterstützt die Initiative „Schutz vor Waffengewalt“.  Einer Gesellschaft, die sich um die innere Sicherheit sorgt und die nachhaltig für Suizidprävention eintritt, kann es nicht gleichgültig sein, wer Waffen besitzt, wie viele davon im Umlauf sind, und wie jemand Zugang dazu erhält.
In Sachen Waffengewalt steht die EVP Freiburg auf der Seite der Betroffenen und Opfer. Sie fällt aber kein moralisches Urteil über Waffenbesitz und kritisiert  auch einen konsequenten Pazifismus nicht. „Das gesellschaftliche Problem sind nicht die Waffen, sondern die Gefahr ihres Missbrauchs“, ist die EVP überzeugt. „Weil es Missbrauch gibt, brauchen wir wirksame Gesetze für den Besitz und den Umgang mit Waffen.“

„Die Überwindung von Gewalt ist das Ziel aller Christen“, heisst es weiter. Gewalt ist jedoch nicht mit einer anderen Gewalt beizukommen, „die nur so lange das Gefühl von Sicherheit vermitteln kann, wie sie über die eindrucksvolleren Bedrohungspotentiale verfügen kann“.

 

Weniger Waffen bedeutet weniger Suizide

Wer sich in einer akuten Krise umbringen will, greift noch immer in rund einem Fünftel der Fälle zur Schusswaffe – Männer ca. zehnmal häufiger als Frauen. Parallel zur Abnahme von Schusswaffen in der Schweiz ging auch die Zahl der Suizide mit einer Waffe zurück. Je höher die Waffendichte, desto mehr Menschen erschiessen sich. Das VBS geht von rund 170 Suiziden durch Armeewaffen pro Jahr aus, Experten schätzen, dass mit einem erschwerten Waffenzugang rund 100 Suizide jährlich in der Schweiz vermieden werden könnten. Es stimmt zwar, dass in anderen Ländern nach einer Verschärfung der Waffengesetze eine gewisse Verlagerung zu anderen Suizidformen stattfand. Doch viel wichtiger ist, dass die Anzahl Suizide insgesamt zurückging. Weil die Initiative „Schutz vor Waffengewalt“ den Zugang zu Waffen erschwert und die Zahl der Waffen senkt, hilft sie mit, sehr viel unnötiges Leid zu verhindern.